Jüdisches Leben: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft

Jüdisches Leben: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft

Auf eine Reise mit vielfältigen Perspektiven auf das jüdische Leben haben sich Schülerinnen einer 12. Klasse aus Magdeburg begeben.

Projektbeschreibung
Während einer Studienfahrt nach Weimar/Buchenwald mit Zwischenstationen in der Synagoge Halle und dem Moses Mendelsohn Zentrum im Halberstadt beschäftigten sich die Schülerinnen mit jüdischem Leben in der Vergangenheit und der Gegenwart. Wichtig war es uns hierbei auch die Grundlagen des jüdischen Kultur und der Religion zu vermitteln. So wurde in Halberstadt auch das jüdische Restaurant besucht und über die Speisevorschriften informiert. Bereits währen der Fahrt entstanden erste Texte, die das Erlebte in Worte fassten. Die künstlerische Umsetzung erfolgte teils unabhängig von der Studienfahrt, da nicht alle Kursteilnehmerinnen auch an selbiger teilgenommen haben. Ausgangspunkt waren die Gedichte von Bathseva Dagan, einer Zeitzeugin und Überlebenden des KZ Auschwitz, die drei Jahre zuvor mit anderen Schülerinnen unserer Schule in Auschwitz war. Zu dieser Reise ist ein Film entstanden. Der Künstler Marcus Barwitzki hat festgelegt, dass alle Arbeiten auf einer schwarz grundierten Leinwand mit dem Format 50×50 umgesetzt werden sollen. Zunächst sollten alle Schüler*innendrei unterschiedliche Entwürfe erstellen.

Auslöser der Idee
Vergangene Studienfahrten haben gezeigt, wie sehr der Besuch von einem KZ erschüttert. Anfangs wurden die SuS verpflichtet, ein Tagebuch mit Fotografien zu gestalten und abzugeben. Dies fiel ihnen häufig sehr schwer, die Produkte waren von eher minderwertiger Qualität, eine wirkliche Auseinandersetzung schien nicht stattzufinden. Von einer Schülerin entstand vor vier Jahren auf freiwilliger Basis ein langer Text im Stil eines Poetry-Slams. Dieser Text war so beeindruckend, dass er uns zu einer viel freieren und kreativeren Herangehensweise bewog.

Projektverlauf
Es gab mehrere Vorgespräche mit dem Künstler, der schon vorher mit Schülerinnen an anderen Projekten im Umgang mit dem Holocaust gearbeitet hat. Der zeitliche Rahmen ist in der Kursstufe sehr begrenzt, daher einigten wir uns auf feste Vorgaben. Schülerinnen, die künstlerisch wie handwerklich weniger begabt sind, haben mit Kopien von fotografischen Porträts der Zeitzeugin gearbeitet. Es sind aber auch völlig eigenständige Arbeiten entstanden. Im letzten Kurshalbjahr wurden die Bilder als Grundlage für eine Ausstellung genutzt, die der Kurs konzipieren sollte. Die Bilder konnten an mehreren Orten der Öffentlichkeit präsentiert werden. Z.T. regten die Institutionen, an denen eine Präsentation stattfand, die Ausstellung an weiteren Orten an. Auch die Bewerbung für den Jugendkulturpreis wurde extern angeregt.

Besonderheiten
Bewerbung um Jugendkulturpreis des Landes

Anzahl der Schüler: 45
Zielgruppe: Sekundarstufe II
Dauer: 10 Doppelstunden + 4 Tage Studienfahrt
Kosten: auf Anfrage
Ort: Apollostraße 19, 39118 Magdeburg

Kontakt:
Constanze Voigt
Schulverein Gymnasium „Geschwister-Scholl“ Magdeburg e.V. und der Künstler Marcus Barwitzki
Apollostraße 19, 39118 Magdeburg

Website des Anbieters:
gsg-md.de/ueber-uns/ueberblick