Im Schloss Wörlitz und in der Ausstellung im Haus der Fürstin finden sich Abdrücke antiker Schmucksteine, sogenannte Gemmen. Sie wurden in der Antike als Siegel verwendet. In der Frühen Neuzeit wurden Gemmen in Kästen angeordnet, um die antike Bildsprache von Italien aus in ganz Europa zu verbreiten. Franz von Anhalt-Dessau sammelte Dutzende solcher Gemmenkästen und nutzte die kleinen Reliefs als Vorlagen für seine klassizistischen Bauten. Im Rahmen des Workshops schauen wir uns einen der Gemmenkästen genauer an und erkunden spielerisch die Bedeutung der jeweiligen Darstellungen. Anschließend kann jeder der Teilnehmer einen Gemmenabdruck selbst herstellen. Hierzu werden vorbereitete Förmchen mit Gipsmasse befüllt. Nach Aushärtung des Materials kann der hergestellte Abdruck mitgenommen werden.